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Tischlerei Böhm: Das neue Parlament

Die Ausschreibung für verschiedenste Tischler- und Einrichtungsarbeiten haben die findigen Unternehmer als Bestbieter gewonnen und sich der komplexen Aufgabe gestellt. © Böhm Möbel GmbH

#PRAXIS | Die Renovierung der altehrwürdigen Hallen des österreichischen Parlaments hat einige Jahre in Anspruch genommen. Mit viel Liebe zum Detail wurden die Räumlichkeiten der Demokratie renoviert. Auch die Freistädter Tischlerei „Böhm Möbel“ war Teil dieses Projekts und hat mit logistischem Großaufwand maßgeschneiderte Einrichtung für das Parlament in Wien geliefert. Böhm Möbel wurde 1926 gegründet und hat sich als vielseitiges Tischlereiunternehmen einen Namen gemacht. Mit zuverlässiger und sorgfältiger Umsetzung überzeugten die Mühlviertler Profis auch die Wiener Entscheidungsträger.

Herausforderungen, speziell wenn nicht jedermann in der Lage ist, diese zu meistern, nehmen die Einrichtungs- profis aus Freistadt gerne an. Auf den Objektbereich spezialisiert sind auch große Projekte kein Problem. Ausgezeichnete Qualität und exzellente Ideen haben den Möbel-Experten schon in der Vergangenheit prestigeträchtige Aufträge wie den Landtagssitzungssaal in Oberösterreich und Salzburg eingebracht. Damit nicht genug, wurden beispielsweise auch das Schauspielhaus in Linz sowie das Landesgericht in St. Pölten stilvoll eingerichtet.

Einrichtung Parlament

Die Ausschreibung für verschiedenste Tischler- und Einrichtungsarbeiten haben die findigen Unternehmer als Bestbieter gewonnen und sich der komplexen Aufgabe gestellt. Die Neugestaltung und Montage von knapp 2.500 m2 Wandverkleidung sowie die Umarbeitung von etwa 8.000 Leisten zur besseren akustischen Gestaltung waren ebenso Teil des Projektes wie die Ausbesserung von Furnierarbeiten.

Heilige Hallen

Gearbeitet wurde im Nationalratssitzungssaal des Parlaments wie auch im angeschlossenen Couloir. Dabei wurden knapp 1.200 m2 Wandverkleidung im Couloir und den anschließenden Räumen verbaut. Aufgrund der Vorgaben des Denkmalschutzes wurden auch einige besondere Türen mit speziellen Beschlägen verwirklicht. Die Herausforderungen insgesamt waren dabei enorm. So mussten beispielsweise die Originalteile des 1957 wieder errichteten Parlaments restauriert und wiederverwendet werden. „Wir mussten jede einzelne Leiste exakt katalogisieren, die Oberflächen restaurieren, Holzfehler ausbessern und die gesamten Materialien dann auch noch zwischenlagern, um die Logistik bewältigen zu können“, erzählt Geschäftsführer Michael Böhm im Gespräch.

Die Herausforderungen bei einem Großprojekt wie diesem sind mannigfaltig und vor allem auf viele Ebenen verteilt. So mussten beispielsweise alle Teile von Wien ins Mühlviertel transportiert – dann restauriert, ausgebessert oder erneuert und schließlich wieder nach Wien ins Parlament geliefert werden. Bei diesen Mengen an Material sind all diese Dinge natürlich schon im Vorfeld zu planen, um den Zeitplan dann auch einhalten zu können.

Die Adlerwand

„Die große Wand hinter dem Bundesadler war eine sehr spezielle Herausforderung, die nur mit viel Aufwand, Planung und präziser Montage möglich wurde. Aufgrund der akustischen Anforderungen verlangte die gesamte Wand nach 70 cm Unterbau, um auf die geforderten Schallwerte zu kommen.  Auf den Unterbau wurden dann die revitalisierten beziehungsweise renovierten Leisten montiert, die aktuell ein wesentlicher Teil des Ambiente im Parlament sind. Teilweise wurden auch völlig neue Teile angefertigt und umgearbeitet, um die akustischen Anforderungen erfüllen zu können“, erklärt Projektleiter und Tischlermeister Andreas Pilgerstorfer, verantwortlich für die interne Abwicklung des Projektes.

Die Profis aus Freistadt sind aber nicht nur im Objektbereich tätig, sondern erzaubern auch die Eigenheime vieler Privater. Dabei sind der Innovation keine Grenzen gesetzt. Design und Funktionalität spielen für die kreativen Inneneinrichter eine wesentliche Rolle und bilden die Grundlage der Planung.

Innere Haltung

Leidenschaft und Freude an der Arbeit gehören zu den Haupttriebfedern des Unternehmens. Das eingespielte Team arbeitet Hand in Hand und ist dabei stets bemüht, auch die ausgefallensten Wünsche perfekt umzusetzen. Vom Tischler und Berater über die Monteure bis hin zum Verkäufer und Buchhalter ziehen alle an einem Strang. Die bekannte Mühlviertler Grundsatzregel: "Geht net, gibt´s net" ist bei Böhm Möbel mehr als nur eine hohle Phrase. Was nicht möglich ist, wird möglich gemacht. Hinter dieser Lebenshaltung steckt auch der Grund für den Erfolg seit knapp 100 Jahren Firmenbestehen. „In etwa so lange besteht auch die Partnerschaft mit Schachermayer. Wir sind sehr zufrieden mit der wirklich langjährigen Partnerschaft. Die verlässlichen Lieferungen sowie das umfangreiche Angebot sind für uns perfekt und sparen uns außerdem jede Menge Zeit und Nerven“, ergänzt Geschäftsführer Michael Böhm.


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